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DR5013 Anschlussbeispiele

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Im 2-Leitersystemen treffen an der Weiche der Kehrschleife unterschiedliche Polaritäten der Gleise aufeinander. Überbrückt nun ein Fahrzeug bei der Ein– bzw. der Ausfahrt die Trennstellen kommt es zum Kurzschluss. Um diese Problematik zu beseitigen kann das ultimative Kehrschleifenmodul DR5013 eingesetzt werden.
Die hier gezeigten Anschlussbeispiel geben eine Überblick wie der DR5013 in unterschiedlichen Situationen verdrahtet werden kann und welche Einstellungen in der Konfigurationssoftware nötig sind. Hier werden die gängigsten Möglichkeiten dargestellt die im allgemeinen auch völlig ausreichend sind.

Grundsätzlich kennt das DR5013 drei unterschiedliche Betriebsarten:

  1. Stromdifferenzmessung, Kurzschlusserkennung
  2. Sensor gesteuert, kurzschlussfrei mit 4 Sensorgleisabschnitten
  3. Weichen gesteuert, kurzschlussfrei, Weiche steuert Polarität der Kehrschleife
Bei allen hier gezeigten Anschlussbeispielen muss darauf geachtet werden, dass der DR5013 (Track Input) mit der selben Zentrale bzw. dem selben Booster versorgt wird wie die Gleisabschnitte S0 und S3.

Beispiel Kurzschlusserkennung

Dieses Anschlussbeispiel zeigt die Verwendung des DR5013 mit Kurzschlusserkennung. Die Ein– Ausfahrtsweiche muss von „Hand“ oder mit einem Steuerrungsprogramm geschaltet werden.

Funktionsweise:
Die Weiche steht z.B. Gebogen: Sobald die Lok die beidsei3ge Trennstelle erreicht erkennt der DR5013 das und schaltet die Polarität der Kehrschleife so dass diese mit der Einfahrt übereinstimmt. Die Lok fährt Richtung Ausfahrt. Sobald die Lok die Trennstelle an der Ausfahrt überfährt erkennt der DR5013 das und schaltet die Polarität der Kehrschleife um, damit sie mit der Polarität der Ausfahrt übereinstimmt. Die Weiche muss hier von Hand oder über einem Steuerrungsprogramm geschaltet werden. Eventuell sind zur Weichensteuerung und zur Auswertung der externen Rückmeldeanschlüsse noch Schaltdecoder und weitere Rückmelder bzw. Rückmeldemodule nötig.

Einstellungen:

  • Sensorgleise:
    Die Rückmelder Sensorgleis S0 bis S3 enfallen bei der Kurzschlusserkennung. Wenn die Kurzschlusserkennung verwendet wird, muss in den Einstellungen bei den Sensorgleisen (S0,S1,S2 und S3) eine 0 eingetragen werden.
  • Weichenmodus:
    Der Weichenmodus muss hier auf Off gestellt werden. Die Weiche muss extern geschaltet werden.
  • Weichenstatus:
    Die Grundstellung der Weiche ist nicht zutreffend.

Anschlussbelegung:

  • TRACK: Kehrschleifengleis

Notwendige Gleistrennung


Beispiel Kurzschlusserkennung und LocoNet®

Dieses Anschlussbeispiel zeigt die Verwendung des DR5013 mit Kurzschlusserkennung. Die Ein– Ausfahrtsweiche muss von „Hand“ oder mit einem Steuerrungsprogramm geschaltet werden. Über LocoNet® werden diverse Informationen (Railcom® Infos, Kurzschlussmeldung, usw.) zur Zentrale übertragen und können entsprechend ausgewertet werden.

Funktionsweise:
Die Weiche steht z.B. gebogen: Sobald die Lok die beidseitige Trennstelle erreicht erkennt der DR5013 das und schaltet die Polarität der Kehrschleife so dass diese mit der Einfahrt übereinstimmt. Sobald die Lok den Bereich des Kehrschleifengleise (Track) erreicht wird dieser mit dem integrierten Belegtmelder über LocoNet® als belegt an die Zentrale gemeldet und kann z.B. mit einen Steuerrungsprogramm ausgewertet werden. Gleichzeitig werden im gesamten Kehrschleifengleis die Railcom® Daten der Lok ausgelesen (Adresse, QoS Meldungen, usw.) und ebenfalls an die Zentrale gemeldet. Die Lok fährt Richtung Ausfahrt. Sobald die Lok die Trennstelle an der Ausfahrt überfährt erkennt der DR5013 das und schaltet die Polarität der Kehrschleife um, dass sie mit der Polarität der Ausfahrt übereinstimmt. Die Weiche muss hier von Hand oder über einem Steuerrungsprogramm geschaltet werden. Eventuell sind zur Weichensteuerung und zur Auswertung der externen Rückmeldeanschlüsse noch Schaltdecoder und weitere Rückmelder bzw. Rückmeldemodule nötig.

Einstellungen:

  • Sensorgleise:
    Die Rückmelder Sensorgleis S0 bis S3 entfallen bei der Kurzschlusserkennung. Wenn die Kurzschlusserkennung verwendet wird, muss in den Einstellungen bei den Sensorgleisen (S0,S1,S2 und S3) eine 0 eingetragen werden.
  • Weichenmodus:
    Der Weichenmodus muss hier auf Off gestellt werden. Die Weiche muss extern geschaltet werden.
  • Weichenstatus:
    Die Grundstellung der Weiche ist nicht zutreffend.

Anschlussbelegung:

  • TRACK: Kehrschleifengleis

Notwendige Gleistrennung


Beispiel Sensorgleise (S0, S1, S2, S3) und LocoNet®

Dieses Anschlussbeispiel zeigt die Verwendung des DR5013 in Verbindung mit Sensorgleisen (S0,S1,S2,S3). Mit diesem Anschluss polt der DR5013 automatisch (kurzschlussfrei) um und kann die Ein– Ausfahrtsweiche eventuell automatisch bei der Ausfahrt umschalten. Über LocoNet® werden diverse Informationen (Railcom® Infos, Rückmelder, Kurzschlussmeldung, usw.) zur Zentrale übertragen und können entsprechend ausgewertet werden.

Funktionsweise:
Die Weiche steht z.B. gebogen: Die Lok erreicht den Einfahrtsmelder S0. Der DR5013 kennt nun die Position der Lok und somit die Richtung in welche in die Kehrschleife eingefahren wird. Der DR5013 schaltet die Polarität der Kehrschleife so, dass die Polarität mit der Einfahrt übereinstimmt. Als nächster wird Sensorgleis 1 (S1) angefahren. S1 löst mit dem integrierten Belegtmelder über LocoNet® lediglich eine Belegtmeldung aus (Die Polarität der KS wurde schon von S0 umgeschaltet). Wenn die Lok den Bereich des Kehrschleifengleise (Track) erreicht wird dieser mit dem integrierten Belegtmelder über LocoNet® als belegt an die Zentrale gemeldet und kann z.B. mit einen Steuerungsprogramm ausgewertet werden. Gleichzeitig werden im gesamten Kehrschleifengleis (S1, S2, Track) die Railcom® Daten der Lok ausgelesen (Adresse, QoS Meldungen, usw.) und ebenfalls an die Zentrale gemeldet. Die Lok erreicht das Sensorgleis 2 (S2). Der DR5013 erkennt nun dass sich die Lok auf dem Weg zur Ausfahrt der Kehrschleife befindet. Die Polarität der Kehrschleife wird entsprechend der Polarität der Ausfahrt umgeschaltet. Außerdem kann der DR5013 in diesem Moment die Weiche „richtig“ stellen, dass eine problemlose Ausfahrt möglich ist. Steht die Weiche Gerade ist der Ablauf der selbe nur dass die Reihenfolge der Sensorgleise eine andere ist (S3,S2 —> S1).

Einstellungen:

  • Sensorgleise:
    In den Eingabefeldern der Sensorgleise S0, S1, S2, S3,Track (T) müssen die Rückmeldekontakte eingetragen werden die für die jeweiligen Sensorgleise verwendet werden sollen. Die Rückmeldenummern für S1,S2 und Track (T) werden direkt im DR5013 vergeben. Für die Sensorgleise S0 und S3 müssen die Rückmeldenummern vom DR4088LN-CS eingetragen werden die dort festgelegt sind.
  • Weichenmodus:
    Bei diesem Beispiel sollte die Einstellungen Set für den Weichenmodus verwendet werden. Die Magnetartikeladresse der Weiche muss eingetragen werden.
  • Weichenstatus:
    Für die Grundstellung der Weiche sind beide Einstellungen möglich.

Anschlussbelegung:

  • S0: Einfahrt in Sensorgleis 1
  • S1: Sensorgleis 1
  • S2: Sensorgleis 2
  • S3: Einfahrt in Sensorgleis 2
  • TRACK: Kehrschleifengleis

Notwendige Gleistrennung


Beispiel Sensorgleise (S1, S2) und LocoNet®

Dieses Anschlussbeispiel zeigt die Verwendung des DR5013 in Verbindung mit Sensorgleisen (S1,S2). Mit diesem Anschluss polt der DR5013 automatisch (kurzschlussfrei) um und kann die Ein– Ausfahrtsweiche eventuell automatisch bei der Ausfahrt umschalten. Über LocoNet® werden diverse Informationen (Railcom® Infos, Rückmelder, Kurzschlussmeldung, Weichenstellbefehle, usw.) zur Zentrale übertragen und können entsprechend ausgewertet werden.

Funktionsweise:
Die Weiche wurde z.B. auf gebogen geschaltet. Der DR5013 „liest“ über den Track Input/LocoNet® die ausgeführte Weichenschaltung mit und erkennt dadurch welche Polarität in der Kehrschleife benötigt wird und passt diese falls nötig an. Sobald die Lok den Bereich des Kehrschleifengleise (Track) erreicht wird dieser mit dem integrierten Belegtmelder über LocoNet® als belegt an die Zentrale gemeldet und kann z.B. mit einen Steuerungsprogramm ausgewertet werden. Gleichzeitig werden im gesamten Kehrschleifengleis (S1,S2,Track) die Railcom® Daten der Lok ausgelesen (Adresse, QoS Meldungen, usw.) und ebenfalls an die Zentrale gemeldet. Die Lok erreicht das Sensorgleis 2 (S2). Der DR5013 erkennt nun dass sich die Lok auf dem Weg zur Ausfahrt befindet. Die Polarität der Kehrschleife wird entsprechend der Polarität der Ausfahrt umgeschaltet. Außerdem kann der DR5013 in diesem Moment die Weiche „richtig“ stellen, dass eine problemlose Ausfahrt möglich ist. Steht die Weiche Gerade ist der Ablauf der selbe nur das die Reihenfolge der Sensorgleise eine andere ist (S2 —> S1).

Einstellungen:

  • Sensorgleise:
    In den Eingabefeldern der Sensorgleise S1, S2, Track (T) müssen die Rückmeldekontakte eingetragen werden die für die jeweiligen Sensorgleise verwendet werden sollen. Die Rückmeldenummern für S1,S2 und Track (T) werden direkt im DR5013 vergeben. Da S0 und S3 nicht verwendet werden muss eine 0 in den Eingabefenstern für S0 und S3 eingetragen werden.
  • Weichenmodus:
    Bei diesem Beispiel sollte die Einstellungen Both für den Weichenmodus verwendet werden. Die Magnetartikeladresse der Weiche muss eingetragen werden.
  • Weichenstatus:
    Für die Grundstellung der Weiche sind beide Einstellungen möglich.

Anschlussbelegung:

  • S1: Sensorgleis 1
  • S2: Sensorgleis 2
  • TRACK: Kehrschleifengleis

Notwendige Gleistrennung


Beispiel Sensorgleise (S1, S2) ohne LocoNet®

Dieses Anschlussbeispiel zeigt die Verwendung des DR5013 in Verbindung mit Sensorgleisen (S1,S2). Die Belegtmeldung der KS erfolgt über einen externen Rückmelder, in diesem Fall ein DR4088CS. Mit diesem Anschluss polt der DR5013 automatisch (kurzschlussfrei) um. Das Schalten der Ein– Ausfahrtsweiche muss von Hand oder über ein Steuerrungsprogramm erfolgen. Ohne LocoNet® können keine Informationen, die beim Anschluss über LocoNet® zur Verfügung stehen (Railcom® Infos, Rückmelder, Kurzschlussmeldung, usw.), zur Zentrale übertagen werden.

Funktionsweise:
Die Weiche wurde z.B. auf gebogen geschaltet. Der DR5013 „liest“ über den Track Input die ausgeführte Weichenschaltung mit und erkennt dadurch welche Polarität in der Kehrschleife benötigt wird und passt diese falls nötig an. Wenn die Lok den Bereich des Kehrschleifengleise (Track) befährt erkennt der DR5013 den Bereich als belegt und gibt diese Information an den externen Rückmeldeausgang (FB-CS) weiter. Über den hier dargestellten DRR4088CS wird das Kehrschleifengleis als belegt an die Zentrale gemeldet und kann z.B. mit einen Steuerungsprogramm ausgewertet werden. Die Lok erreicht das Sensorgleis 2 (S2). Der DR5013 erkennt nun dass sich die Lok auf dem Weg zur Ausfahrt befindet und schaltet die Polarität der Kehrschleife entsprechend der Polarität der Ausfahrt um. Die Weiche kann in diesem Beispiel nicht vom DR5013 geschaltet werden da keine Verbindung über LocoNet® zur Zentrale besteht. Hier muss dann das Steuerungsprogramm eingreifen. Eventuell sind dann auch noch weitere Rückmelder nötig. Steht die Weiche gerade ist der Ablauf der selbe nur das die Reihenfolge der Sensorgleise eine andere ist (S2 —> S1).

Einstellungen:

  • Sensorgleise:
    In den Eingabefeldern der Sensorgleise S1, S2, Track (T) müssen die Rückmeldekontakte eingetragen werden die für die jeweiligen Sensorgleise verwendet werden sollen. Die Rückmeldenummern für S1, S2 und Track (T) werden direkt im DR5013 vergeben. Da S0 und S3 nicht verwendet werden muss eine 0 in den Eingabefenstern für S0 und S3 eingetragen werden.
  • Weichenmodus:
    Bei diesem Beispiel sollte die Einstellungen Both für den Weichenmodus verwendet werden. Die Magnetartikeladresse der Weiche muss eingetragen werden.
  • Weichenstatus:
    Für die Grundstellung der Weiche sind beide Einstellungen möglich.

Anschlussbelegung:

  • S1: Sensorgleis 1 Ausfahrt
  • S2: Sensorgleis 2 Ausfahrt
  • TRACK: Kehrschleifengleis
  • FB-CS: Externer Rückmelder Kehrschleife

Notwendige Gleistrennung

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dr5013_anschlussbeispiele.txt · Zuletzt geändert: 2020/04/11 23:47 (Externe Bearbeitung)